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SPECIAL
Pe m anuellem W e ißabgleic d en
h
r
Nachthimmel zum Leuchten bringen
Die Weißabgleichs-Automatik leistet gute Arbeit.
e
Doch beim Nachthimmel stößt sie an ihr G renzen.
BLICK OHNE KAMERA olarlichter sind ein e f arbenfrohe Angele-
genheit D . och mithilfe eines manuellen
PWeißabgleichs können Sie die Farben noch
heller erstrahlen lassen, wie Sie an den Bildern
links sehr gut erkennen können. Je höhe d ie Farb-
r
temperatur des Weißabgleichs, desto kräftiger
scheinen die Farben am Himmel A llerdings ver-
.
ändern sie sich auch leicht. Während 3.000 Kelvin
für kalte Farben sorgt, erschein d er Himmel bei
t
steigender Farbtemperatur wärmer.
Empfehlenswert is t e s, die Farbtemperatur
3.000 KELVIN nicht de A r utomatik zu überlassen, sondern sie
n
vo v ornherein manuell einzustellen D . enn wie
Sie sehen, differieren die unterschiedlichen Resul-
tate gravierend. Sie sollten das Ganze also nicht
r
dem Zufall überlassen. Fü w elche Temperatur Sie
h
sic l etztlich entscheiden, is d ann, wie so oft, eine
t
Sache des persönlichen Geschmacks. Beginnen Sie
s
i
am besten be 3 .800 Kelvin, wa e in guter Start-
wert ist. Passen Sie die Temperatur dann gegebe-
nenfalls nach oben oder unten an.
Alternati k önnen Sie, sofer S ie in RA W f oto-
v
n
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4.000 KELVIN grafiert haben, den Weißabgleich aber auc n och
g
in der Nachbearbeitun ä ndern.
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s
Wa v erursach d as
Leuchten?
t
Polarlicht trit a n b eiden Polen der Erde auf
– a ls Aurora borealis (Nordlicht) und Auro-
ra australis (Südlicht). Die Polarlichter ent-
stehen, wenn elektrisc g eladene Teilchen
h
5.000 KELVIN
des Sonnenwindes aus der Erdmagneto-
sphär a uf Sauerstoff- und Stickstoffatome
e
in den oberen Schichten der Erdatmo-
e
sphär t reffen
und diese ioni-
sieren. Sobald
diese sic w h ie-
der rekombinie-
d
ren, wir L icht
ausgesandt, das
wir am Nacht-
himmel sehen
können. Diese
6.000 KELVIN Erscheinung gibt
r
es nicht nu a uf
der Erde S ie tritt
.
auc a uf ande-
h
re P laneten
n
auf d ie eben-
,
falls über eine
Atmosphäre
und ein Magnet-
feld verfügen.
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