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SPECIAL
3 Tipps für (noch)
bessere Farben
Lebendige, gesättigte Farben für die
maximale Wirkung – so geht’s!
Wie Sie in der Nachbearbeitung die Farben winkels in der Aufnahme. Gegenlicht rahmt
anpassen und maximieren, haben wir bereits das Model anders als ein schmeichelndes
erklärt. Doch können Sie schon vor dem Aus- Frontallicht. Aber auch das Dateiformat, in
lösen einiges für den Farbreichtum Ihrer Auf- dem Sie fotografieren, ist nicht unwichtig:
nahmen tun. Das geht über analoge Gadgets Während im JPG-Format in den hellen und
wie Polfilter, welche die Strahlkraft von Far- dunklen Bereichen Farbdetails verloren ge-
ben erhöhen, bis hin zur Wahl der richtigen hen, können Sie diese im RAW-Format oft
Lichttemperatur. Oder des richtigen Licht- noch zurückholen.
-0.7
-2 0 +1 +2 Unterbelichtet
mit –0.7 EV
1 Leicht unterbelichten ...
... für das Maximum an
Farbdetails
Zu dunkel sollten Ihre Aufnahmen
nicht sein, aber eine leichte Unterbe-
lichtung von bis zu minus 0,7 EV hilft,
mehr Farbinformationen in den hellen
Bildbereichen zu erhalten. Dies ist we-
niger wichtig, wenn Sie im RAW-For-
mat statt im JPEG-Format fotografie- 2 Bildstile verwenden ...
ren. Wichtig ist auf jeden Fall, eine ... für den richtigen
Überbelichtung zu vermeiden. Fehlen Sättigungsgrad
die Farbinformationen gänzlich, hilft
keine Nachbearbeitung. Ihre Kamera verfügt über eine Reihe von
Bildstilen, die sich auf die Farben auswir-
ken. Sie sind besonders wichtig, wenn Sie
im JPEG-Format aufnehmen. Wenn Sie
gesättigte Farben wünschen, probieren
Sie die Voreinstellung Landschaft; für ge-
dämpfte Farben wählen Sie Portrait oder
Neutral. Einige Kameras ermöglichen
auch eine Feinabstimmung der Voreinstel-
lung, sodass Sie die Sättigung oder den
Kontrast erhöhen können.
3 Fotografieren Sie in RAW ...
... für die volle Kontrolle über das Bild
RAW ist in vielen Situationen das Dateiformat Ihrer Wahl.
Eine Ausnahme sind hier schnelle Serienbildreihen. Bei der
Arbeit mit Farbfolien bei Porträts empfehlen wir aufgrund
der oft eher eigentümlichen Lichtsituationen das RAW-For-
mat zu verwenden. Das RAW-Format kann keine schlechte
Belichtung korrigieren und sollte eher als eine Option be-
trachtet werden, die Bildwirkung und Bearbeitung selbst in
die Hand zu nehmen.
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