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KAMERATEST
Hybrid-Sucher
Über einen Schalter kann zwi-
schen einem optischen und
einem elektronischen Sucher-
bild mit 3.69 Millionen Bildpunk-
ten gewechselt werden.
Mehr Spielraum
Das 3,0 Zoll große Touchdisplay
lässt sich jetzt bis zu 45 Grad
nach hinten kippen.Vorher waren
es nur 30 Grad bei der X100V.
Navigation
Fujifilm verzichtet nach wie
vor auf ein Tastenkreuz. Navi-
giert wird über den kleinen
Joystick und zwei Einstell-
FUJIFILM räder vorne und hinten.
X100vI
Fujifilm X100VI ras X-T5 und X-H2. Zudem löst die X100VI da-
Jetzt mit X100V mit 26 Megapixeln. Unterstützung er-
mit deutlich höher auf als ihre Vorgängerin
hält der X-Trans-CMOS-5- HR-Sensor vom X-
Prozessor 5, der ebenfalls aus den genannten
40 MP & IBIS DSLMs bekannt ist und neben einer energie-
sparenderen Arbeitsweise auch Vorteile für
das Autofokussystem und die Serienbildge-
schwindigkeit mit sich bringt. Doch der Reihe
nach. Werfen wir zuerst einen Blick auf die
Bildqualität. In Verbindung mit dem fest ver-
Fujifilms X100vI sichert sich mit einer hohen bauten Fujinon 23 mm f/2,0 II, dessen Brenn-
40-Megapixel-Auflösung, einem schnellen AF- weite umgerechnet 35 mm im Kleinbildfor-
System und einer sensorbasierten Bildstabilsierung mat entspricht, liefert die X100VI eine sehr
den ersten Platz der Edel-Kompakten. gute, gemessene Auflösung von 2.631 Linien-
paaren pro Bildhöhe (Lp/Bh) im Bildzentrum
bei niedrigster ISO-Empfindlichkeit und zwei-
und vier Jahre hat sich Fujifilm mit einem zenmodells finden sich stattdessen im Innern fach abgeblendet bei f/5,6. Das ist insofern be-
UpdatederX100er-SerieZeitgelassen.Nun des gewohnt schicken Gehäuses im klassi- merkenswert, weil sie damit fast genauso
Rlegt der Hersteller mit der X100VI das neu- schen Design. Im Herzstück der Kamera setzt hoch auflöst wie die Leica Q3 mit 60 Megapi-
este Flaggschiff-Modell der hochwertigen Edel- Fujifilm auf einen Sensor und einen Prozessor, xeln und maximal 2.699 Lp/Bh bei ISO min.
Kompaktkameras mit ihrem großen APS-C-Sen- den wir bereits aus der spiegellosen Systemka- und f/5,6. Auch bei ISO 400 liegen beide Ka-
sor nach. Hat sich das lange Warten gelohnt? mera X-T5 kennen. Dazu integriert der Her- meras im Bildzentrum nahezu gleichauf. Erst
Auf den ersten Blick mag man sich etwas steller erstmals in der Serie einen eigens ent- ab ISO 800 hat die Leica im Bildzentrum dann
verwundert die Augen reiben. Die Fujifilm wickelten IBIS. klar die Nase vorn. Dennoch überzeugt die
X100VI erinnert äußerlich nahezu eins zu X100VI selbst noch bei ISO 3.200 mit einer
eins an die Vorgängerin X100V. Ob man das Technologie aus der DSLM X-T5 sehr guten Kantenschärfe im Zentrum mit
als Fan der X100er-Serie befürwortet oder Mit dem hochauflösenden 40,2 Megapixel X- 2.216 Lp/Bh. In den Bildecken sieht es etwas
schade findet, ist sicherlich Geschmackssache. Trans-CMOS-5-HR-Sensor im APS-C-Format anders aus. Hier sinkt die gemessene Auflö-
Wir gehen später noch auf die Bedienung ein. ist die X100VI genauso erstklassig aufgestellt sung von den genannten 2.631 Lp/Bh im Zent-
Die eigentlichen Highlights des neuen Spit- wie die beiden spiegellosen Top-Systemkame- rum bei ISO min. und f/5,6 auf nur noch
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