Page 23 - Ringfoto September/Oktober
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01 Die gefiederten Freunde anlocken
Futterhäuschen oder auch Vogeltränken sind
eine wunderbare Möglichkeit, um Vögel in Ih-
ren Garten zu locken. Denken Sie daran, dass
verschiedene Vögel unterschiedliche Futter-
sorten bevorzugen. Wollen Sie ein ganz be-
stimmtes Porträt, sollten Sie sich informieren,
welches Futter die Vogelart bevorzugt. Oft
steht das auch auf dem jeweiligen Futter,
oder es lässt sich ableiten wie beim „Meisen-
knödel“. Hatten Sie noch nie eine Futterstati-
on im Garten, sollten Sie den Vögeln ein bis zwei Wochen Zeit geben, um sich an den
Garten und die Nachbarschaft gewöhnen zu können, bevor Sie sich mit der Kamera
auf die Lauer legen.
02 Fotogene Zweige und Äste
Ein einfacher, aber wirksamer Trick zu besseren
Vogelporträts ist das aufstellen „fotogener“
Zweige. So wirken die Bilder gleich natürlicher
und authentischer, als wenn der Vogel auf ei-
nem Metallzaun sitzt. Zudem können Sie so
auch die besten Voraussetzungen für gute Bil-
der schaffen: Überlegen Sie, aus welcher
Richtung das Licht kommt, und positionieren
Sie den Ast und damit auch die Sitzrichtung
der Vögel dann entsprechend. Sie können
natürlich auch auf den Ästen Futter befestigen.
03 Ein Versteck bauen
Professionelle Tarnzelte sind oft recht preisin-
tensiv. Diese sind zwar die ultimative Wahl,
aber wenn Sie gerade erst mit der Vogelbe-
obachtung im Garten beginnen, empfiehlt es
sich, kleiner anzufangen. Wir nutzen hier ein-
fach ein Tarnnetz, welches wir an einem
Baummast drapieren und in das wir ein Loch
für die Optik geschnitten haben. Natürlich
können Sie auch aus dem Fenster heraus foto-
grafieren, sollte sich das in Ihrem Garten an-
bieten. Achten Sie darauf, dass das Versteck bequem genug ist, um auch ohne
Probleme ein wenig länger darin zu warten.
PROFI-TIPP Die Qual der Wahl bei den Teleobjektiven
Ein Teleobjektiv ist die Optik der Wahl von Tier-
fotografen. Doch gibt es zahlreiche Tele-Brenn-
weiten, die sich im Preis teils exorbitant unter-
scheiden. Die Spanne reicht von ein paar
hundert Euro bis hin zu weit über 10.000 Euro.
Der Unterschied ist hier oft eine bessere Objek-
tivgüte für schärfere Bilder, eine Bildstabilisie-
rung im Objektiv und ein deutlich schnellerer
und präziserer Autofokus. Dazu haben die teu-
ren Profi-Optiken meist eine höhere Lichtstärke
von f/2,8 anstatt einer maximalen Offenblende von nur f/4. Teleobjektive, besonders
FOTOS: DAN MOLD fen weniger erschwinglich. Für den Einstieg in die Tierfotografie empfehlen wir günstere
die lichtstärkeren Varianten, sind allerdings oft sehr hochpreisig und für Hobbyfotogra-
Zoomoptiken wie beispielsweise das Tamron 70-300mm F/4.5-6.3 Di III RxD.
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